Hansestadt Rostock ehrt ehrenamtliche Helfer:innen des Schulfrühstücks

Den Tag des Ehrenamts feierte Rostock am 6.12.2024 mit rund 130 besonders engagierten Menschen im Marmorsaal der Neptunschwimmhalle. Aus den unterschiedlichsten Bereichen erhielten Menschen, die sich zum Teil seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagieren, eine Würdigung durch die Hansestadt.

„Wir leben in aufreibenden Zeiten und möchten dennoch die Gelegenheit nutzen, um Danke zu sagen und unsere Wertschätzung auszudrücken“, sagte Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) in ihrer Eröffnungsrede. Der ehrenamtliche Einsatz in der Stadt ist vielfältig. Ob im Interkulturellen Sprachcafé, in den Stadtteil- und Begegnungszentren oder im Sportverein. Überall sind Vereine und Initiativen auf die ehrenamtlich geleistete Arbeit angewiesen. Stullen schmieren für Schulkinder, die sonst kein Frühstück bekommen gehört ebenso zum Engagement, das an diesem Tag gewürdigt wurde. „Rostock hat eine bunte und vielfältige Vereinslandschaft. Das ist nicht selbstverständlich und braucht Unterstützung sowie Anerkennung“, betonte Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt in seinem Grußwort.

„Ehrenamt ist unendlich vielfältig und unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Ob bei den anstehenden Neuwahlen für den Deutschen Bundestag oder den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft: Demokratie und Gemeinschaft sind ohne das ehrenamtliche Engagement so vieler Menschen undenkbar“, erklärte OB Kröger. 

Zu den 31 Personen, die an diesem Abend geehrt wurden, gehörten in der Kategorie „Die Sattmacher“ auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Bärbel Weißschnur, Siegrid Franken, Edith Thurow, Maika Dominitzki, Birgit Hagemann und Thomas Kröger. Sie alle erhielten eine Auszeichnung der Stadt. Bärbel Weißschnur unterstützt bereits seit dem ersten Tag und nunmehr seit über 15 Jahren das Schulfrühstück an der Grundschule Ostseekinder in Dierkow. Auch dank ihr müssen weniger Kinder in unserer Stadt mit leerem Magen lernen. Der Zusammenhalt im Team der Ehrenamtlichen ist groß, denn alle setzen sich für die gleiche Sache ein. Auch zu den Kindern ist über die Jahre eine vertraute Bindung entstanden.

„Wir freuen uns, dass wir Sie haben“, erklärte Oberbürgermeisterin Kröger, die ihren Dank stellvertretend für alle, die sich gesellschaftlich engagieren, an die anwesenden Ehrenamtler:innen aussprach.

„Ich gratuliere unseren ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern ganz herzlich“, sagt Babette Limp-Schelling, Geschäftsführerin des Trägervereins Wohltat. „Diese Ehrung haben sie sich wirklich verdient, denn seit 15 Jahren stehen sie jeden Morgen in der Schulküche, um den Kindern, die ohne Essen zur Schule kommen, ein gesundes Frühstück zu garantieren.“

Morten Hübbe, Redaktion Strohhalm